Zugunsten der Kultur - Lederer fordert neue Corona-Regeln vom Bund
Berlins Kultursenator fordert neue Corona-Regeln für Herbst und Winter. Lederer hofft, dass Kultureinrichtungen nicht wieder komplett geschlossen werden müssen. Außerdem kann er sich eine ausgiebige Verlängerung des Neun-Euro-Tickets vorstellen.
Kultursenator Klaus Lederer (Linke) fordert vom Bund neue Corona-Regeln für den Herbst und Winter.
Er sagte am Sonntag in der rbb24 Abendschau, das Infektionsschutzgesetz des Bundes laufe im September aus. Die Bundesländer wüssten aber noch nicht, was der Bund danach an Regelungen plane. Lederer sagte, er hoffe, dass Kultureinrichtungen nicht wieder komplett geschlossen werden müssten. Nach menschlichem Ermessen seien die Kultureinrichtungen sicher. Dazu habe sich der Senat auch mit der Technischen Universität und der Charité beraten.
Er versicherte gegenüber Menschen, die im Kultursektor arbeiten: "Niemand muss sich Sorgen machen, wenn sie oder er in einer Kultureinrichtung arbeitet."
Lederer fordert auch zur möglichen Energieknappheit Aufklärung vom Bund
Lederer äußerte sich auch zur möglichen Energieknappheit im Winter. Er sagte, auch hier sei es wichtig, vom Bund zu erfahren, was geplant werde. "Wir wissen noch gar nichts. Wir wissen auch zur sozialen Absicherung noch nichts", sagte Lederer weiter. Die Länder hätten auch in diesem Bereich einen geringen Handlungsspielraum.
Vorstellbar sei seiner Ansicht nach eine Gaspreisdeckelung, aber zum Beispiel auch die Verlängerung des 9-Euro-Tickets bis zum Jahresende. Es seien vermutlich in allen Bereichen massive Stützungsmaßnahmen nötig, das betreffe auch Wirtschaft und Kultur. Das Land Berlin müsse möglicherweise zusätzliche Kredite aufnehmen oder einen Nachtragshaushalt verabschieden.
Sendung: rbb24 Abendschau, 31.07.2022, 19:30 Uhr