Mangelnde Nachfrage - Berlin schließt Impfzentren Tegel und ICC
Weil immer mehr Berlinerinnen und Berliner sich die Corona-Impfung beim Hausarzt abholen, ist in den großen Impfzentren der Stadt nicht mehr viel Betrieb. Zwei von drei Zentren werden deshalb geschlossen - noch früher als bisher bekannt.
Der Berliner Senat schließt seine Corona-Impfzentren im ehemaligen Flughafen Tegel und im ICC noch früher als bislang bekannt. Bereits Ende Mai sollen die beiden Zentren ihren Betrieb einstellen. Die letzten Möglichkeiten zu einer Impfung hätten Interessierte am kommenden Montag und Dienstag (30./31.05.), teilte das Deutsche Rote Kreuz am Freitag mit. Die Sentsgesundheitsverwaltung hätte das kurzfristig so entschieden.
In der vergangenen Woche hieß es von der Gesundheitsverwaltung noch, dass die beiden Zentren im kommenden Monat geschlossen würden. Berlin werde seine Impfkampagne "stärker am Bedarf und Nachfrage ausrichten" und deswegen die beiden Impfzentren zu Ende Juni schließen, hieß es in einer Pressemitteilung. Hauptgrund sei, dass mittlerweile rund 85 Prozent der Impfungen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt würden.
Impfstelle im Ring-Center wird weiter betrieben
Vorerst weiter geöffnet bleibt als letztes großes Impfzentrum in Berlin das im Ring-Center an der Frankfurter Allee, das laut Gesundheitsverwaltung stärker frequentiert ist. Seit Anfang Mai findet dort auch Kinderimpfen statt.
Außerdem will der Senat das aufsuchende Imfen mit mobilen Teams in den Bezirken fortsetzen.
Mit Blick auf den Herbst heißt es: "Die Gesundheitsverwaltung bereitet sich bereits jetzt intensiv auf mögliche Pandemie-Szenarien vor, so dass sichergestellt werden kann, dass auch weiterhin genügend Impfmöglichkeiten für alle Berlinerinnen und Berliner zur Verfügung stehen."
Sendung: rbb24, 18.05.22, 21:45 Uhr