Prozess am Cottbuser Amtsgericht - Schleuser erhält zehnmonatige Bewährungsstrafe

Mi 28.12.22 | 16:15 Uhr
Archivbild: Ein Beamter der Bundespolizei steht bei der Einreise nach Deutschland an einem deutsch-polnischen Grenzübergang
Audio: Antenne Brandenburg | 28.12.2022 | Dirk Schneider | Bild: dpa/Patrick Pleul

Vor dem Cottbuser Amtsgericht ist am Mittwoch ein Schleuser zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das sagte der Präsident des Gerichts, Michael Höhr, dem rbb auf Nachfrage. Die Strafe ist demnach zur Bewährung ausgesetzt worden.

Der Mann war erst Anfang Dezember dabei erwischt worden, wie er in einem Kleintransporter mehrere Menschen illegal nach Deutschland bringen wollte. Bei einer Kontrolle konnten die Insassen unerkannt fliehen - nur der Fahrer konnte festgenommen werden.

Der Fall war in einem beschleunigten Verfahren verhandelt worden, nur ein Prozesstag war nötig. Außerdem war der Täter geständig. Auf das illegale Einschleusen von Ausländern steht eine Freiheitsstrafe zwischen drei Monaten und fünf Jahren. Minder schwere Fälle können auch mit einer Geldstrafe geahndet werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.12.2022, 10:30 Uhr

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