Bildungsministerin Ernst -
Brandenburg setzt bei der Neueinstellung von Lehrerinnen und Lehrer weiter auf Quereinsteiger. Man rechne jetzt mit einem Anteil von mehr als 30 Prozent, sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Dienstag dem rbb. Um die Lücke mit voll ausgebildeten Kräften perspektivisch zu schließen, habe man schon vor vier Jahren die Kapazität an der Universität Potsdam deutlich erhöht.
Der Fachkräftemangel vor allem im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zeige sich aber auch an den Schulen. Deshalb werde man noch einige Jahre auf Seiteneinsteiger angewiesen sein. Brandenburg habe aber ein sehr gutes Qualifizierungsprogramm, betonte Ernst.
Überblick erst im August
Wie viele neue Lehrkräfte nach den Sommerferien gebraucht werden, könne man erst im August sagen, sagte Ernst. Jetzt könne man noch nicht abschätzen, wie viele Kinder und Jugendliche aus der Ukraine hier zur Schule gehen werden. "Wir rechnen damit, dass wir gut 1.200 Stellen besetzen müssen und 1.000 haben wir. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren ein guter Wert."
Am Mittwoch ist in Brandenburg der letzte Schultag. Das neue Schuljahr beginnt am 22. August.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.07.2022, 14 Uhr