Hohe Nachfrage in Berlin und Brandenburg -
Mehr als 5.000 Geflüchtete aus der Ukraine können in Berlin und Brandenburg bislang an einem Integrationskurs teilnehmen, um Deutsch zu lernen. In Berlin wurden bis Ende Mai 3.532 Genehmigungen erteilt, in Brandenburg waren es 1.842, wie eine Sprecherin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge mitteilte.
Bei den sogenannten Integrationskursen lernen Geflüchtete die deutsche Kultur und Sprache kennen. Zu den Trägern gehören die Volkshochschulen und private Anbieter.
Volkshochschulen brauchen dringend Lehrpersonal
"An den Berliner Volkshochschulen gibt es aktuell ein sehr großes Interesse der Geflüchteten aus der Ukraine, an Deutschsprachkursen teilzunehmen", teilten die Volkshochschulen in Berlin mit. Mehr als 1.500 Ukrainerinnen und Ukrainer hätten dort schon mit dem Unterricht begonnen oder seien kurz davor.
Die Nachfrage sei sehr hoch, die Lage daher angespannt. "Die Volkshochschulen stehen insbesondere vor der Herausforderung, qualifizierte Kursleitungen für den deutlich gestiegenen Bedarf zu gewinnen".
Nach zwei Wochen kommt die Genehmigung
Den Angaben des Bundesamts zufolge gibt es sowohl in Berlin als auch in Brandenburg noch genügend freie Plätze. In der Bundeshauptstadt etwa waren demnach bei 740 laufenden Kursen zuletzt noch über 3.300 Plätze verfügbar. Die Kursträger könnten ihr Angebot jederzeit aufstocken, wenn die Nachfrage steige. "Nach Öffnung der Kurse für die neue Zielgruppe Mitte März haben die Träger ihr Angebot bundesweit innerhalb weniger Wochen mehr als verdoppelt", erklärte das Amt.
Bundesweit habe es innerhalb weniger Wochen über 100.000 Teilnahmeberechtigungen an Menschen aus der Ukraine erteilt, mehr als 22.000 von ihnen hätten schon mit einem Kurs begonnen. Nach der Anmeldung bekämen sie derzeit innerhalb von maximal zwei Wochen eine Genehmigung.