Playoff-Viertelfinale - Alba Berlin gewinnt klar gegen Bamberg

So 15.05.22 | 20:18 Uhr
Christ Koumadje springt zum Korb gegen Martinas Geben (Bild: Imago/Andreas Gora)
Video: rbb24 | 15.05.2022 | Jörg Klawitter | Bild: Imago/Andreas Gora

Die Albatrosse machen in Spiel zwei dort weiter, wo sie aufgehört haben. Gegen Bamberg geht Alba Berlin zwischendurch mit 22 Punkten in Führung, strauchelt kurz und sichert sich dann doch selbstbewusst den Sieg.

Die Basketballer von Alba Berlin haben auch das zweite Spiel der Playoff-Viertelfinalserie gegen Bamberg für sich entschieden. Am Sonntagabend gewann die Mannschaft von Israel Gonzalez mit 97:85 (18:11, 29:23, 27:29, 23:22). In der Serie steht es nun 2:0 für die Albatrosse. Fürs Weiterkommen in die nächste Runde fehlt den Berlinern noch ein Sieg.

Beste Berliner Werfer waren Jaleen Smith mit 18 und Maodo Lo mit 16 Punkten. Neben Marcus Eriksson fehlte beim zweiten Spiel wieder Ben Lammers mit muskulären Problemen. Auch Luke Sikma musste krankheitsbedingt passen.

6:0-Lauf zum Einstieg

Alba Berlin legte in der Max-Schmeling-Halle mit viel Tempo los und zeigte einen 6:0-Lauf. Jaleen Smith erhöhte kurz danach mit dem Dreier von rechts zum 9:2. Die Gäste fingen sich jedoch wieder. Nach einem unsportlichen Foul von Thiemann (Nachgehen trotz Pfiff) verkürzte Chris Dowe erst an der Freiwurflinie und legte dann einen Korbleger sowie einen Dreier nach. Der 8:0-Lauf führte zum Führungswechsel. Doch die Berliner drehten den 9:10-Rückstand wieder und beendeten das danach leicht zerfahrene und foulreiche Viertel mit 18:11.

Foulgeschwächte Bamberger

Kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts bekamen beide Bamberger Center jeweils ihr drittes Foul. Die Berliner nutzten ihren Größenvorteil bei den Rebounds danach immer wieder aus. Nach einem Freiwurf von Jaleen Smith wurde die Berliner Führung zweistellig (23:13), denn außer Chris Dowe schaffte es kaum einer der Bamberger Spieler zu punkten. Johannes Thiemann ließ den Vorsprung mit einem erfolgreichen Korbleger auf 31:19 anwachsen. Den Gästen gelang es noch ein paar Würfe unterzubringen, doch Alba ging mit einer 47:34-Führung in die Pause.

Die Berliner um Thiemann versuchten es immer wieder mit Dreiern, waren damit erfolgreich und zogen auf 22 Punkte davon (60:38). Akil Mitchell musste nach seinem zweiten unsportlichen Foul die Halle verlassen. Bamberg-Trainer Oren Amiel gingen die Optionen aus, doch seine Mannschaft verkürzte mit viel Einsatz den Abstand, sammelte nur zwei Fouls und konnte so das dritte Viertel knapp für sich entscheiden (74:63).

Bamberg verkürzt

Im letzten Spielabschnitt ließ Martinas Geben den Rückstand mit einem Korbleger wieder einstellig werden. Die Bamberger gingen aufs Risiko und wurden den Albatrossen so nochmal gefährlich (76:68). Gleichzeitig versuchten sie so wenig wie möglich zu foulen, um ihre Rotation nicht zu gefährden. Mit noch 2:37 Minuten auf der Uhr überschritten die Bamberger schließlich auch ihre Foulgrenze. Tamir Blatt ging für Alba an die Linie und traf beide Freiwürfe zum 90:78. Danach brachten die Berliner ihren Vorsprung vor den 6.171 Zuschauern in der Max-Schmeling Halle zum 97:85-Sieg ins Ziel.

Matchball in Bamerg

Das dritte Spiel der Playoff-Serie findet am Donnerstag, 19. Mai, in Bamberg statt. Dann haben die Berliner ihren ersten Matchball und könnten mit einem Sieg gegen Brose Bamberg ins Halbfinale einziehen. Dort trifft Alba Berlin entweder Ludwigsburg oder Ulm. In der Serie zwischen dem Tabellenvierten und -fünften führt Ludwigsburg derzeit 1:0.

Sendung: rbb24, 15.05.2022, 21:45 Uhr

Nächster Artikel