Landtagswahl in Brandenburg -
Ein einfaches "Ein" ist das große Motto der SPD Brandenburg im kommenden Wahlkampf. Das "Ein" soll laut SPD für Zusammenhalt im Land stehen. Und dieser sei, so Ministerpräsident und Parteichef Dietmar Woidke, in den Genen der Sozialdemokraten.
Schatzmeister der SPD: "Nachholbedarf" beim Klimawandel
Es gehe um "ein Brandenburg, das nicht Regionen gegeneinander ausspielt, sondern das sagt, alle Regionen müssen sich gleichmäßig entwickeln", erklärt Ministerpräsident Dietmar Woidke, SPD, die Überschrift des Wahlkampfs. Die SPD widmet sich also vor allem sozialen Themen. Die SPD wolle mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Lehrer und Erzieher und einen Mindestlohn von 13 Euro durchsetzen, so Woidke.
Auch für Harald Sempf, der Schatzmeister der Partei, ist soziale Gerechtigkeit wichtig. Den momentanen Brennpunkt sieht er aber woanders: "Heute stehen die sozialen Fragen nicht im Mittelpunkt. Im Moment geht es vorrangig darum, eine Wirtschaftsentwicklung zu machen, die den Klimawandel auch respektiert, und ich glaube, da haben wir einen gewissen Nachholbedarf", so Sempf.
Frage der Koalition
Die Jusos werfen zum Wahlkampfauftakt der SPD bereits einen Blick auf die Arbeit nach der Wahl. Rica Eller von der Jugendorganisation der Sozialdemokraten beantwortet die Frage, mit wem die SPD am besten koalieren soll: "Rot-Rot-Grün ist für uns die Option nach der Landtagswahl", so Eller. "Mit einer CDU, die eine Koalition mit der AfD nicht ausschließt, sehen wir keine Zukunft für eine Koalition."
In den Umfragen liegen SPD, CDU und AfD etwa gleichauf bei rund 20 Prozent – kein guter Werte für die SPD. Trotzdem legen die Sozialdemokraten, die seit der Wende in Brandenburg den Ministerpräsidenten stellen, selbstbewusst die Latte hoch: Man wolle – so Woidke – deutlich stärkste Kraft im Land werden. "Wir wollen, dass es keine Regierung ohne die SPD geben kann."
Es wäre die neunte nach der Wende.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 05.07.2019, 19.30 Uhr