Vor der Landtagswahl -
Die politische Vereinigung BVB/Freie Wähler peilt den Wiedereinzug in den Brandenburger Landtag an. Drei Wochen vor der Wahl am 1. September bestätigten die Delegierten am Samstag ihren Landeschef Péter Vida im Amt. Dabei stimmten 98,2 Prozent der 120 stimmberechtigten Mitglieder für den Spitzenkandidaten. Dieser rechnet sich gute Chancen aus, im Wahlkreis 14 (Barnim II) das Direktmandat zu holen. Damit würden die Freien Wähler auch dann in den Landtag einziehen, wenn sie unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde blieben.
Umfragewerte lagen zuletzt bei vier Prozent
Umfragewerte wie zuletzt bei vier Prozent machten die Mitglieder zuversichtlich, sagte der Parteisprecher Robert Soyka nach der Zentralversammlung in Bernau. Im Wahlkampf setze die Vereinigung insbesondere auf die Abschaffung der Kita-Beiträge, die Stärkung des ländlichen Raums und die Forderung, keine weiteren Landesgelder für den BER einzusetzen.
Zuletzt hatte BVB/Freie Wähler mit einer Volksinitiative zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge gepunktet, die von mehr als 108.000 Bürgern unterschrieben wurde. Daraufhin hatte der Landtag die Beiträge im Juni abgeschafft.
Nach der Landtagswahl 2014 war die Partei mit 2,7 Prozent der Zweitstimmen und drei Abgeordneten in den Landtag eingezogen. Damals hatte Christoph Schulze in seinem Wahlkreis das Direktmandat errungen. 2017 löste sich die Landtagsgruppe nach internen Streitigkeiten auf.
Sendung: Brandenburg aktuell, 10.08.2019, 19.30 Uhr