Frankfurts Oberbürgermeister Wilke - Linker stellt Frage nach Eigenständigkeit von SPD und Linken

Mo 02.09.19 | 22:21 Uhr
René Wilke (Linke), Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder) (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
Video: Wahl 2019 - Der Tag danach | 02.09.2019 | Michael Lietz | Bild: ZB/Patrick Pleul

Angesichts der schlechten Ergebnisse der Linken bei der Landtagswahl hat der Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), René Wilke, die Frage nach der Eigenständigkeit von SPD und Linken aufgeworfen. "Ich glaube, dass sich die Linke und die SPD in Zukunft ernsthaft fragen müssen, ob es langfristig eine Berechtigung für beide Parteien gibt", sagte der Linken-Politiker. Die Unterscheidbarkeit zwischen beiden Parteien werde immer geringer.

Wilke sieht Verankerung in der Gesellschaft schwinden

Wilke stellte zudem fest, dass die Verankerung der Linken in der Gesellschaft sinke. Die sinkenden Mitgliederzahlen, die aus der Überalterung der Partei resultierten, führten dazu, dass die Partei nicht mehr wie früher "in ganz vielen Vereinen mit tätig war und dadurch ganz nah dran an vielen Themen und Problemen" sei, sagte Wilke weiter.

Die Linke hatte bei der Wahl am Sonntag mit 10,7 Prozent ihr bisher schlechtestes Ergebnis in Brandenburg eingefahren. Die Fortsetzung einer Zweier-Koalition mit der SPD ist damit nicht mehr möglich.

Sendung: Wahl 2019 - Der Tag danach, 02.09.2019, 21:00 Uhr

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren