Sie kommen aus ganz Deutschland, um ihre Solidarität zu zeigen: Unter dem Motto "Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa" demonstrieren im Berliner Regierungsviertel am Sonntag Hunderttausende Menschen.

Zur Demonstration aufgerufen hat ein breites Bündnis aus Friedens-, Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen sowie Kirchen und Gewerkschaften.

Wegen der vielen Menschen, die zu der Kundgebung zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule auf die Straße des 17. Juni strömten, öffnet die Polizei den offiziellen Versammlungsraum in Richtung Westen bis zum S-Bahnhof Tiergarten.

Angemeldet waren rund 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Doch der Andrang der Menschen, die sich zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule versammeln, ist sehr viel größer: 500.000 Teilnehmende schätzen die Veranstalter. Die Polizei geht von einer "unteren sechsstelligen Zahl" aus.

Überall sind die blau-gelben Flaggen in den ukrainischen Nationalfarben zu sehen.

"Kein Krieg", "Stop War", "Stop Putin", "Frieden" ist unter anderem auf selbstgemalten Plakaten zu lesen.

Eine ukrainische Demonstrantin trägt einen Blumenkranz in den Farben ihrer Nationaflagge.

In den rund 15 Redebeiträgen fordern die Demonstranten die russische Regierung auf, die Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wieder herzustellen. Die Bundesregierung solle die Grenzen für Flüchtende aus der Ukraine offenhalten.

Zwar gelingt es nicht überall, den coronabedingten Abstand einzuhalten. Doch trotz der Menschenmassen bleibt die Kundgebung bis zum Ende friedlich.

| Sendung: Abendschau, 27.02.2022, 19:30 Uhr | Zum Beitrag | Weitere Bildergalerien