Berliner Wahrzeichen - Brandenburger Tor erstrahlt in ukrainischen Farben
Das Brandenburger Tor ist in Gelb und Blau beleuchtet worden. Damit setzten der Senat und die Bundesregierung ein "Zeichen der Solidarität" mit der Ukraine. Auch Bundeskanzler Scholz und der französische Präsident Macron besuchten das Bauwerk.
Das Brandenburger Tor in Berlin-Mitte ist am Montagabend in den Nationalfarben der Ukraine angeleuchtet worden.
Die Bundesregierung hatte zuvor gemeinsam mit dem Berliner Senat entschieden, das Wahrzeichen in Gelb und Blau erstrahlen zu lassen.
Anlass dafür sei der am 9. Mai begangene Europatag, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Montag in Berlin. "Dieses Zeichen der Solidarität geht zurück auf eine Initiative der französischen Ratspräsidentschaft", ergänzte er.
Scholz und Macron setzen am Brandenburger Tor
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der französische Präsident Emmanuel Macron besuchten am Montagabend das in den ukrainischen Nationalfarben gelb und blau angestrahlte weltberühmte Bauwerk und setzten ein Zeichen für die Ukraine. Die beiden Politiker antworteten auf die Frage, welche Botschaft sie mit ihrer Aktion ausdrücken wollten, sagte Macron: "Volle Unterstützung für die Ukraine."
Vor dem Brandenburger Tor hatten sich rund 200 Menschen versammelt, von denen einige ukrainische Fahnen schwenkten. Zudem riefen sie immer wieder den Namen der ukrainischen Stadt Mariupol, die von russischen Truppen zu großen Teilen zerstört und eingenommen wurde.
Europaweite Aktion
In den einzelnen EU-Staaten würden jeweils einzelne Gebäude in den Farben der ukrainischen Flagge erstrahlen, so Büchner weiter. "Unser Signal ist ganz klar, die Europäische Union steht an der Seite der Ukraine und ihrer Bevölkerung."
Der Europatag geht zurück auf die sogenannte Schuman-Erklärung. Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vor.
Sendung: rbb24 Abendschau, 09.05.2022, 19:30 Uhr