Durchsuchungen in Berlin und Brandenburg - Razzien bei mutmaßlichen Coronahilfe-Betrügern durchgeführt

Do 12.05.22 | 16:39 Uhr
Bundespolizisten stehen vor einem Hauseingang (Bild: dpa/Martin Schutt)
Bild: dpa/Martin Schutt

Weil sie mit Coronahilfen in Millionenhöhe betrogen haben sollen, sind Ermittler in Berlin und Brandenburg mit einer Razzia gegen fünf Männer vorgegangen. Sie sollen nach bisherigen Erkenntnissen neuneinhalb Millionen Euro von der staatlichen Förderbank KfW für eigene Zwecke missbraucht haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag mitteilte. Zehn Wohn- und Geschäftsräume wurden durchsucht, rund 30 Beamte waren im Einsatz.

Teil des Geldes floss in Steuerstraftaten

Die Tatverdächtigen im Alter von 37 bis 75 Jahren sollen zwischen Februar und September 2021 von Berlin aus unter Nutzung von mindestens acht Gesellschaften im gesamten Bundesgebiet missbräuchlich "KfW-Schnellkredite 2020" beantragt und für eigene Zwecke verwendet haben. Ein Teil des Geldes floss nach bisherigen Ermittlungen in internationale Steuerstraftaten, weshalb auch die Europäische Staatsanwaltschaft ermittelt.

Bei den Durchsuchungen wurden Geschäftsunterlagen und Speichermedien beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

Sendung: Fritz, 12. Mai 2022, 16 Uhr

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