Bis 12. Juni, Betriebsschluss
In den Nachstunden ab 22.30 Uhr werden sonntags bis donnerstags zwischen Senefelderplatz und Alexanderplatz Busse eingesetzt.
U 5
U 5
Bis 16. Juni, Betriebsschluss
Ersatzverkehr zwischen Wuhletal und Hellersdorf. Zusätzlich Pendelverkehr zwischen Hellersdorf und Hönow alle 10 Minuten.
S-Bahn
Aktuelles zur S-Bahn
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Wegen der Reparatur an einer Weiche in Südkreuz verkehrt die Linie S45 nur zwischen Flughafen BER und Tempelhof.
Bitte nutzen Sie zwischen Tempelhof und Südkreuz die Linien S41, S42 und S46.
Die S 75 ist nach einem Kabelbrand zwischen Hohenschönhausen und Wartenberg unterbrochen. Ersatzweise fahren Busse.
S 2
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31. Mai 22 Uhr bis 2. Juni, Betriebsschluss
Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Marienfelde und Priesterweg.
Regionalbahn
FEX
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Bis 3. Juni 6 Uhr
Die Züge dieser Linie fallen zwischen Berlin-Charlottenburg/ Berlin Hbf und Flughafen BER aus. Als Ersatz nutzen Sie bitte alternative Verbindungen.
RE 2
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Bis 3. Juni 6 Uhr
Die Züge dieser Linie fallen zwischen Berlin Ostbahnhof/ Berlin Ostkreuz und Königs Wusterhausen aus. Als Ersatz nutzen Sie bitte alternative Verbindungen.
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Chef-Inspizientin zum 75. Jubiläum -
"Ich wünsche mir, dass die Komische Oper nie erwachsen wird"
Fr 23.12.22 | 16:58 Uhr
Mit einer Gala feiert die Komische Oper am Freitag ihr 75-jähriges Bestehen. Chef-Inspizientin Sabine Franz ist seit 44 Jahren dabei. Sie träumt von einer Bühne, die nicht erwachsen wird - und erklärt den Erfolg mit harter Disziplin und viel Arbeit.
Niemand kennt die Komische Oper so gut wie Sabine Franz. Seit 75 Jahren gibt es das kleinste der drei Opernhäuser in Berlin inzwischen. Seit 44 Jahren arbeitet Sabine Franz bereits in dem Haus. Angefangen hatte sie als Tänzerin auf der Bühne. Dann wurde sie Ballettmeisterin, 2001 Inspizientin und 2008 schließlich Chef-Inspizientin.
Der Berufsbezeichnung folgend ist Sabine Franz also heute Chef-"Anschauerin" in der Komischen Oper. Sie selbst empfindet diese Berufsbezeichnung aber nicht als zutreffend. Vielmehr sei sie so etwas wie eine Stage-Managerin, bei der alles zusammenliefe und von ihr organisiert werde.
Die Komische Oper Berlin ist marode, die Sanierung und Erweiterung wird seit Jahren geplant. Nun liegt eine konkrete Kostenkalkulation vor. Und die zeigt: Es wird voraussichtlich fast doppelt so teuer wie zunächst veranschlagt.
Stürzen soll niemand – Fliegen und Wirbeln soll alles
Anschauen muss sich Sabine Franz in diesem Job dennoch alles, und zwar bis in das kleinste Detail. 90 Minuten vor der Vorstellung beginnt sie routinemäßig die Bühne zu inspizieren. Ob die Bilder hängen, wo sie hängen sollen, prüft Franz vor der Aufführung. Ob alle anwesend sind, die anwesend sein sollen und sie prüft, ob der Teppich auf der Bühne auch glattgestrichen ist und niemand während der Aufführung stolpert und über die Bühne stürzt.
Erst wenn alles akkurat geprüft sei, könne es losgehen und auf der Bühne Leben entstehen. "Zaubern, fliegen, wirbeln", müsse es, sagt Sabine Franz kurz vor der Vorstellung. Wenn sie "das Gefühl habe, dass das Bühnenbild tanzt", könne sie den Moment erst richtig genießen.
Seine Fangemeinde an der Volksbühne war riesig. Regisseur und Medienkünstler Herbert Fritsch hat sich jetzt an Wagners kürzestes Werk gewagt und auch noch an der Komischen Oper. Kann das gutgehen? Von Maria Ossowski
Persönliche Meisterprüfung bei Meistersingern von Nürnberg
Die Arbeit an der Komischen Oper führt Sabine Franz routiniert durch. Die Routine auf dem Weg dahin hat sie auch als Verantwortliche an anderen Bühnen entwickelt. In Bregenz etwa hat sie die Seebühne sieben Sommer lang gemanagt. Ihre persönliche Meisterprüfung habe sie schließlich bei den Meistersingern von Nürnberg abgelegt. Nie habe etwas so viel Kraft gekostet wie Andreas Homoskis Inszenierung 2010. 48 Menschen, in 13 Häusern und einer Kirche habe sie auf der Bühne steuern müssen. Die Anweisungen für die Menschen auf und an der Bühne, wie: "Achtung für die Fahrt, die fünf zur Seite! Die Kirche hat Vorrang! Schnell, die eins bitte drehen!", betet Franz heute noch herunter, als würde sie die Meistersinger von Nürnberg jeden Tag aufs Neue managen.
Von Harry Kupfer bis Barry Kosky. Sabine Franz hat während der vergangenen Jahrzehnte mit allen großen Regisseuren des Theaters zusammengearbeitet. Was alle miteinander verbunden hat, mit denen sie bislang die Bühne zum Tanzen gebracht hat, beantwortet Franz umgehend ohne zu überlegen: "Disziplin". Das gelte für alle. Sängerinnen, Tänzer, Dirigenten, Regisseurinnen oder Inspizienten. "Unglaublich beeindruckt" habe sie die Disziplin schon immer, sagt Franz heute. Schon früh hat sie die dabei selbst gelernt.
Musik-Theater vom Feinsten
Bild: dpa/United Archives/Roba
Walter Felsenstein, der Gründer der Komischen Oper, verstand Oper als Musik-Theater, mit gleicher Wertigkeit der beiden Genres Musik und Theater. Sein Wirken sollte zu internationaler Anerkennung der Komischen Oper führen.
Bild: imago images
Einige seiner Inszenierungen genießen heute fast legendären Ruhm wie Verdis "La Traviata", "Hoffmanns Erzählungen" oder "Ritter Blaubart" von Jaques Offenbach.
Bild: imago images/Kindermann
Aber von Anfang an: Die Sowjetische Militäradministration hatte den österreichischen Regisseur Felsenstein beauftragt, die Komische Oper zu übernehmen. Das Gebäude war 1892 nach einem Entwurf der Wiener Architekten Helmer und Fellner 1892 erbaut und vor dem Krieg als "Theater Unter den Linden" und "Metropol-Theater" geführt worden.
Bild: dpa/Julius Wilcke
Glücklicherweise war der Zuschauerraum des Gebäudes unversehrt geblieben. Inmitten des vom Krieg zerstörten Stadtzentrums öffneten sich nun am 23. Dezember 1947 die Pforten der neu gegründeten Oper. Es wurde Johann Strauss' Operette "Die Fledermaus" gespielt.
Bild: dpa
Mit Walter Felsenstein wurde die Komische Oper zur Geburtsstätte des modernen Musiktheaters. Er blieb bis zu seinem Tode 1975 Intendant und Chefregisseur. Sein Motto: "Musik, die nicht aus dem dargestellten Vorgang wächst, hat nichts mit Theater zu tun, und eine Darstellung, die sich nicht präzise und künstlerisch gültig mit der Musik identifiziert, sollte besser auf Musik verzichten", inspiriert bis heute das Ensemble und die Regisseur:innen.
Bild: akg-images / Bruni Meya
Zur Komischen Oper Berlin gehört von Anbeginn das eigene Orchester. Es wurde unter vielen anderen von Chefdirigenten wie Yakov Kreizberg (im Bild), Rolf Reuter oder...
Bild: dpa/Claudia Esch-Kenkel
...Kirill Petrenko geprägt. Das 112 Musiker:innen umfassende Orchester spielt auch regelmäßig Kammerkonzerte in verschiedenen Besetzungen.
Bild: dpa/Thomas Bartilla
Musik und Theatralik sind gleichwertig, wie hier in 'Barrie Kosky's All-Singing, All-Dancing Yiddish Revue' zu sehen ist. Ensemble und...
Bild: dpa/Eventpress Hoensch
..Gäste wie die Sänger:innen Dagmar Mazel, Max Hopp, Nadja Mchantaf, Günter Papendell oder Stefan Kurt sind beim Publikum äußerst beliebt.
Bild: dpa/Soeren Stache
Die Leitung des Opernhauses übernahmen nach Walter Felsenstein die Intendanten und Chefregisseure Joachim Herz, Harry Kupfer...
Bild: dpa/Robert Schlesinger
...Andreas Homoki, der sagte: "Warum wir eigentlich Musiktheater machen? Weil es die intensivste und aufregendste Form ist, sich künstlerisch mit unseren Träumen, Ängsten, Leidenschaften, Konflikten, kurz: mit den Bedingungen unserer menschlichen Existenz auseinanderzusetzen."
Bild: dpa/Jörg Carstensen
...und zuletzt Barrie Kosky, der in seiner Intendanz an die Tradition der Vorgänger anknüpfte, und gleichzeitig die Jazz-Operette ausbaute.
Bild: dpa/Carsten Koall
Seit August 2022 haben Susanne Moser und Philip Bröking die Doppelspitze der Intendanz des Opernhauses inne. Ab Sommer 2023 wollen sie das Haus umfassend sanieren, erweitern und modernisieren.
Bild: imago images/Kindermann
Baumaßnahmen gab es auch in früheren Jahren. Der bisher größte Eingriff fand 1965 und 1966 statt. Nach den Entwürfen des Architekten Kunz war die alte Fassade zerstört...
Bild: dpa/Tom Kretschmer
... und durch eine neue, schlichte Fassade ersetzt worden.
Bild: dpa/Soeren Stache
2005/2006 war das Foyer der Oper nach den Plänen des Architekten Stephan Braunfels umgebaut worden.
Bild: dpa/Christian Behring)
Laut Komischer Oper bröckelt die Saaldecke, sind die Sanitäranlagen marode und die Bühnentechnik knirscht und knarzt. Im Juni 2023 packt die Komische Oper die Kisten und zieht während Sanierung und Umbau ins Schillertheater um. Zum 75. Geburtstag lädt sie am 23. Dezember 2022 zu einer festlichen Gala ein, inszeniert von Opern- und Filmregisseur Axel Ranisch.
Mit vier Jahren begann sie an der Staatlichen Ballettschule Berlin zu tanzen. Sie war 17, als die Staatsoper um die Ecke ihr einen festen Vertrag anbot. Angenommen hat sie ihn nicht. Sie selbst wollte in das kleinere Haus, wo der Schwanensee so viel moderner gewirkt habe. Dass sie heute als Chef-Inspizientin arbeite, verdanke sie, sagt Franz auch ihrer tänzerischen Ausbildung.
Tanz- und Taktgefühl bleiben - auch hinter der Bühne
"Es gibt interessanterweise sehr, sehr viele Inspizienten und Inspizientinnen, die ehemalige Tänzer sind. Man muss schließlich atmen können am Theater. Vor allem in den Pausen müssen wir atmen können. Und dieses Atmen, das lernt man natürlich im Tanz." Auch das Taktgefühl aus der Zeit als Tänzerin begleitet Franz bis heute. In der Komischen Oper wird der Vorhang noch per Hand an den Seilen hochgezogen. Die vielen Kommandos, die Franz im Laufe eines Abends gibt, auch zum Hochziehen des Vorhangs, gibt sie im Takt - routiniert und diszipliniert.
Was sie nach 44 Jahren der Komischen Oper zum 75. Bestehen wünscht, überrascht dahingehend fast: "Ich wünsche der Komischen Oper, dass sie frech, herausfordernd und neugierig bleibt und frech wie ein Teenager niemals erwachsen wird."
Ein Mischlings-Welpe sitzt am 26.12.2015 bei einem Pressetermin im Tierheim in Berlin zu den zu Weihnachten gefundenen Tieren auf dem Arm einer Tierpflegerin. (Quelle: